Daughter. Mittlerweile müsste die britische Band wohl jedem in gewisser Weise ein Begriff sein. Umso größer war bei vielen die Erwartungshaltung und Vorfreude auf das neue Album Not To Disappear des Trios. Mich persönlich hat das Debüt nicht so mitgenommen als manch andere – selbst ihre Hits wie Smother und Youth waren bei mir keine Ausreißer.

Das neue Werk des Londoner Trios ist nun allerdings auch bei mir angekommen. Die Gesamtheit der Songs, der imposante Spannungsbogen vom exzellenten Opener New Ways bis hin zu Made of Stone, das sich nahtlos an die neun Songs anschmiegt und ein würdiger Abschluss des Albums darstellt, ist meines Erachtens weitaus besser gelungen als auf If You Leave. Selbst die Vorab-Singles Doing The Right Thing und Numbers, welche bei mir zwar weiterhin die besten Songs der Platte bleiben, heben sich nicht so sehr aus dem Gesamtpaket Not To Disappear ab, als es beim Vorgänger mit Smother und Youth noch der Fall war. Die verlegene, melancholische Ausstrahlung mit verwaschenen Synthie-Elementen, die rauen Drums und die fragile Stimme von Elena Tonra beschwören eine überaus kalte, aber zugleich herzerwärmende Atmosphäre herauf. Allerdings geht es in To Belong und Fossa auch mal rasanter und explosiver zu. Not To Disappear ist für mich daher auf jeden Fall das bessere Album und eines der Top-Alben dieses Monats.


… In München leider schon lange ausverkauft. Trotz allem möchte ich unten auf die anstehende Tour, die auch ein paar wenige Städte in Deutschland beinhaltet, hinweisen.

Tourdaten: 31.01.16, Köln Kantine – 03.02.16, Hamburg Grünspan – 07.02.16, Berlin Huxleys – 08.02.16, München Technikum