Anfang des Jahres hieß es wieder Maifeld-Derby. SOAK war mir allerdings noch kein Begriff – beim Einhören hab ich sie mir aber ohne weiteres auf die Liste gesetzt und wurde alles andere als enttäuscht. Bridie Monds-Watson alias SOAK ist für mich einer der Newcomer bzw. eine der Newcomerinnen 2015. Die erst 19-jährige aus Derry, Nordirland, hielt mit 13 Jahren das erste mal eine Gitarre in der Hand und fing schon damals an zu schreiben. Sie trat zwar ohne Band auf (wie auch hier in der Live-Session), allerdings gab der gesamte Parcours d’Amour kein Ton von sich – jedes Husten wäre aufgefallen. Die Atmosphäre war beneidenswert. Nach ihren EP’s erschien im Juni dann ihr Debütalbum Before We Forgot How To Dream. Auf der Platte wird ihre heisere, zarte Stimme ohnehin sehr schlicht begleitet – ab und an kommt das Schlagzeug zum Einsatz, hier und da werden Streicher eingestreut und das Klavier spielt auch eine kleine Rolle. Anspieltipps sind das hervorragende Sea Creatures, der Hit Be A Nobody und Reckless Behaviour. Natürlich ist das komplette Album sehr empfehlenswert.